BEGEGNUNG MIT GOTT
Wir alle haben gerade eine besondere Zeit erlebt, die uns an das Geschenk unseres Lebens erinnert hat. Weihnachten hat uns geholfen, auf uns selbst und unsere Geschichte zu schauen, die auch die Geschichte des “Gott-mit-uns” geworden ist.
Es ist eine wunderschöne und faszinierende Erfahrung, wenn wir darüber nachdenken, dass wir nicht nur unsere Existenz geschenkt bekommen haben, sondern darüber hinaus auch das Geschenk der Begegnung mit Gott, dem Vater, der uns den Frieden wiederbringt.
Oft begegne ich Jugendlichen, die mir sagen: “Ich habe viele Dinge in meinem Leben gemacht, aber meine Probleme, diese Wüsten in meinem Leben, sind in mir geblieben.” Vielleicht vergessen wir zu schnell, dass der Grund für unsere Fehler nicht nur in unserem Kopf zu suchen ist, er findet sich in unserem Leben. Mein Leben wird getragen vom Leben Gottes, der in mir lebt, vom Leben der Gnade und des Geistes. Wenn ich von “Geist” spreche, möchte ich nicht, dass ihr an etwas weit Entferntes, Irreales denkt: das Leben des Geistes findet sich in dir, in deinem Schmerz, in deiner Fähigkeit zu lieben, zu leiden, kreativ und entschieden zu sein … das sind wir! Unseren Willen kann man nicht sehen, aber er existiert; unsere Liebe zu den anderen sieht man nicht, aber sie existiert … und das ist das Wichtigste in dir!
Aber auch das Sensibelste, Verletzlichste, das du in dir trägst. Wenn wir an die Dinge denken, die uns traurig machen, müssen wir auch den Mut haben, sie in unserem Herzen zu leben; nicht nur im Kopf, sondern auch in unserem Mitgefühl, unserem Schmerz, in unseren inneren Kämpfen. Dann öffnet sich der Himmel und du trittst in das Geheimnis ein, das das Leben ausmacht. Dort kann dir der Grund für alles, was dir in deinem Leben begegnet, von Ihm offenbart werden, der um dein Herz und deine Mühsal weiß. Er kennt deine wirkliche Identität, er weiß nicht nur, was du getan hast, sondern wer du im Tiefsten bist!
Wer hat Dich geschaffen? Wir haben einen Schöpfer, ob wir das glauben oder nicht: dass wir leben und existieren, verdanken wir nur Ihm, der uns so sehr liebt, dass Er uns in seiner Liebe jeden Moment unseres Lebens schenkt.
Wer hat Dich geschaffen? Wir haben einen Schöpfer, ob wir das glauben oder nicht: dass wir leben und existieren, verdanken wir nur Ihm, der uns so sehr liebt, dass Er uns in seiner Liebe jeden Moment unseres Lebens schenkt! Dieses Leben ist eine Reise, wir sind auf einer Pilgerfahrt zusammen mit allen anderen Männern und Frauen guten Willens, die an das Leben, an die Liebe und an die Vergebung glauben. Und wir sind viele, denn ich weiß, dass auch ihr dazugehört, ihr seid Männer und Frauen, die an das Leben glauben, ihr seid Menschen, die an die Liebe glauben, an eine Liebe, die Mitgefühl ist, Vergebung und Neuanfang, eine Liebe, die treu ist! Wir haben das Glück, dass wir all das nicht nur erkennen oder suchen können, wir können es auch empfangen, glauben und leben, indem wir unserem Schöpfer begegnen.
Und so wollen wir dieses Jahr beginnen: wir möchten jede Sekunde, jede Minute, jeden Tag Gott und Maria weihen, jeden Augenblick dieser Zeit, die mit uns oder ohne uns immer weiterläuft. Wir können die Geschichte nicht anhalten: die Zeit eilt weiter und reißt alles und alle mit sich. Aber wir können und wollen jede Woche, jeden Tag, jeden Monat dieses Jahres Gott weihen, in dem Sinne, dass wir der Traurigkeit, der Einsamkeit, dem Zorn, der Gewalt und der Verzweiflung keinen Einlass mehr gewähren. Auch wenn du einmal sündigst, ist das nicht so wichtig, denn du wirst deinen Weg mit Gott weitergehen; wenn du fällst, hebt Er dich auf, weil du mit Ihm gehst. Wie oft hebt Er dich auf? Tausend mal jeden Tag! Weil du auf der Straße des Lichts bist, der Wahrheit und der wahren Liebe! Wir suchen die Hoffnung – und Er ist diese Hoffnung, wir möchten Vertrauen haben – und Er ist dieses Vertrauen. Er ist Liebe, Freude, Wahrheit und Freiheit… Er ist all das was wir brauchen und jemals brauchen werden.
Ein Gutes Neues Jahr Euch allen, möge es gesegnet sein vom Herrn und gelebt werden unter dem mütterlichen Blick Seiner Mutter Maria!
