TONI – EIN ZEICHEN GELEBTER VORSEHUNG
Wie Mutter Elvira sagt: „Die Vorsehung ist auch Improvisation und Armut um sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Wir haben nie am Morgen Marmelade verlangt! Wir waren schon dankbar, wenn es Milch gab; aber wenn es keine Milch gab, wurde Schwarztee gemacht; wenn es keinen Schwarztee gab, gab es einen schönen Kräutertee. Die Jugendlichen haben sich nie beklagt, sie haben “Brot und Äpfel” wie wir gegessen, sie haben nie etwas verlangt. Weil es ihr Wunsch war, wieder ins Leben zu kommen, Sinn fürs Leben zu bekommen, an das Leben zu glauben. Und auch dafür muss ich der göttlichen Vorsehung danken, die uns außergewöhnliche Erfahrungen ermöglicht hat: die Jungs haben aus erster Hand viele Male die Väterlichkeit Gottes gerade durch die Vorsehung erfahren können. Sie haben einen lebendigen Gott kennengelernt, der seine Kinder sieht und für sie sorgt. Dadurch lernen sie ihm zu vertrauen.“
Auch durch Toni haben wir oft die Güte und Fürsorge Gottes erfahren dürfen. Seit über 11 Jahren begleitet er unseren Weg – 113 Mal hat er uns bereits besucht, und jedes Mal brachte er nicht nur Nahrungsmittel, sondern vor allem Herzlichkeit, echtes Interesse und ein offenes Ohr mit.
Auf die Frage wieso er so gerne und oft zu uns kommt, antwortet er: „Weil ihr einfach großartig seid und etwas aus eurem Leben machen wollt. Außerdem ist wirklich immer alles gepflegt und ordentlich, was dem Ort eine besondere Atmosphäre verleiht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd es ist, das Leben zu verändern, und darum halte ich die Gemeinschaft Cenacolo für eine wirklich wertvolle Unterstützung. Ich bin stolz darauf, einen Teil dazu beizutragen, den Burschen eine Chance auf ein besseres Leben zu verschaffen.“
Toni ist zu einem Freund und Weggefährten geworden, der hinschaut und die Ärmel hochkrempelt, wenn man ihn braucht. Solche Menschen sind Geschenke des Himmels, lebendige Zeichen dafür, dass wir nicht allein auf unserem Weg sind. Ein ehrliches Vergelt’s Gott, Toni
„Gott sieht, und sieht vor!“ lautet eine Redensart, die sich auf die Worte Jesu in der Bergpredigt beruft (Mt 6,25-34) und den Glauben an die gütige Vorsehung Gottes volkstümlich ausdrückt.