FEST DER HOFFNUNG 2012
Über 7000 Gäste haben an unserem “Fest der Hoffnung 2012” teilgenommen und mit Mutter Elvira, Christoph Kardinal Schönborn, Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsifkovics und vielen Freunden und Wohltätern unserer Gemeinschaft ein Glaubensfest gefeiert, das viele bewegt und aufgerüttelt hat und Mut gemacht hat, auf dem Weg des Glaubens mit Schwung weiterzugehen.
Das Fest begann, als Mutter Elvira kam! Am Freitag kurz vor dem Mittagessen kam sie vor unserem Cenacolo-Haus an und wurde von 150 Cenacolo-Mitgliedern, die Tage und Wochen lang das Fest vorbereitet hatten, mit einem frohen Lied bei strahlendem Wetter begrüßt. Es war der Moment ungetrübter Freude und Ausgelassenheit in einer großen Familie.
Am Abend begann das „Fest der Hoffnung“ offiziell im Römersteinbruch mit der Generalprobe des Musicals. Das Wetter spielte mit, vor vielen Gästen wurde das „Credo“ zum ersten Mal aufgeführt, ein großer emotionaler Moment für alle Teilnehmer.
Der nächste Tag aber, der 22. September, war der zentrale Tag des diesjährigen Festes. Nach St. Margarethen waren diesmal sehr viele Menschen gekommen, um diesen Tag mit Mutter Elvira und unserer Gemeinschaft zu verbringen und eine große Freude war überall zu spüren. Um 15:00 Uhr begann das Programm des Nachmittags mit dem Rosenkranz. Als Kardinal Dr. Christoph Schönborn eintraf, wurde er von Mutter Elvira und den anwesenden Gästen mit großer Herzlichkeit begrüßt.
DIE FESTMESSE
Bald begann auf der festlich geschmückten Bühne die feierliche hl. Messe mit Kardinal Schönborn, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, Bischof Antal Majnek aus der ukrainischen Diözese Mukachewo, dem griechisch-katholischen Bischof Milan Sisak, vier Priestern unserer Gemeinschaft und weiteren 50 mit uns verbundenen Priestern.
Dr. Christian Stelzer, der Obmann unseres Trägervereins „Freunde des Cenacolo“ begrüßte die Anwesenden. Er erinnerte daran, dass Cenacolo in den vergangenen 15 Jahren auch in Österreich für viele Menschen zu einem Zeichen der barmherzigen Liebe Gottes geworden ist und dankte allen, die dazu beigetragen haben.
Ein Höhepunkt der feierlichen Messfeier war die Predigt von Kardinal Schönborn, der seit vielen Jahren ein großer Freund unserer Gemeinschaft ist. Er bekannte, wie sehr er sich auf diesen Tag gefreut hatte und dankte den Burschen und Mädchen, die durch das „Credo“-Musical den Blick auf die Lebensschule Jesu freimachen: „Es gibt keine bessere Lebensschule als bei Jesus und es gibt keinen besseren Lehrer als Ihn.“
AUS DER PREDIGT VON KARDINAL DR. CHRISTOPH SCHÖNBORN
„Jüngerschaft, es gibt nichts Spannenderes als bei Jesus in die Schule zu gehen. Auch wenn die meisten von uns schon lange nicht mehr in die Schule gehen müssen, aber in die Lebensschule müssen wir bis zum Schluss gehen, und es gibt keine bessere Lebensschule als bei Jesus, und es gibt keinen besseren Lehrer als Ihn. So geduldig, manchmal auch streng, aber immer barmherzig. Und meine große Sehnsucht für die Erneuerung der Kirche ist, dass wir wirklich alle eine neue Leidenschaft haben, wirklich bei Jesus in die Lebensschule zu gehen. Und wenn ich die Burschen und Mädchen von Cenacolo sehe, dann denke ich, das ist ein besonders starkes Beispiel der Lebensschule Jesu. Da wird gelernt, Tag für Tag den Weg mit Jesus zu gehen, die Kraft Seiner Auferstehung und die Teilnahme an Seinen Leiden. (…)
Brüder und Schwestern, heute Abend, wenn Sie die Burschen und Mädchen vom Cenacolo hier auf der Bühne das Evangelium spielen sehen, dann werden sie etwas von dem spüren, was die Menschen im Alten Testament ersehnt haben: dass es doch stimmt. Das was wir im Evangelium und im Katechismus gehört und gelernt haben, dass Jesus wirklich der Retter ist, dass Er wirklich der Heiland ist. Dass Er wirklich unser Leben wandelt, dass es die Auferstehung wirklich gibt, das werden wir heute Abend hier auf der Bühne fast handgreiflich, möchte ich sagen, anschaulich sehen. Und ich wünsche mir, dass manche die zweifeln, heute da sind am Abend und sehen: „Es stimmt, es ist wirklich so!“ Lebensschule Jesu, für uns alle heute mit Cenacolo. Vergelt’s Gott, Schwester Elvira, dass Sie so vielen Menschen die Möglichkeit gegeben haben, bei Jesus in die Lebensschule zu gehen, vergelt‘s Gott“.
DIE LEBENSSCHULE JESU – Das Buch
Nach der hl. Kommunion sprach Don Stefano im Namen der Gemeinschaft ein Wort des Dankes. Der größte Schatz, den wir alle in der Gemeinschaft haben entdecken können, ist der Glaube, sagte er und wies darauf hin, dass wir alle im Cenacolo durch Mutter Elvira zu Kindern des Glaubens der Kirche geworden sind. Don Stefano erinnerte daran, wie Mutter Elvira in den ersten Jahren, wenn die Burschen und Mädchen in ihr Büro kamen und ihr bekannten, dass sie nicht glauben konnten und deshalb unschlüssig waren einzutreten, immer gesagt hat: „Es interessiert mich nicht, ob Du glaubst oder nicht glaubst, wir glauben für dich!“ Weil die Gemeinschaft uns gelehrt hat, wer uns das Leben geschenkt hat, sind wir eingetreten und wir wissen heute, dass das Leben schön ist, weil wir Gott begegnet sind.
Am Ende der heiligen Messe nahm Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsifkovics das Wort. Er drückte seine besondere Freude über die Anwesenheit Mutter Elviras aus und erinnerte daran, dass das Haus unserer Gemeinschaft in Kleinfrauenhaid den schönen Namen „Mutter der guten Hoffnung“ trägt, der vom Marienbild in der Pfarrkirche von Kleinfrauenhaid stammt. Es könnte keine schönere Bezeichnung für ein Haus geben, in dem junge Menschen ein neues Zuhause und eine neue Hoffnung finden, sagte Bischof Ägidius und dankte unserer Gemeinschaft, die für die Diözese und weit darüber hinaus ein großer Segen sei und ein „starkes Zeichen von Neuevangelisierung“.
Als Zeichen der Anerkennung für das Wirken unserer Gemeinschaft verlieh Bischof Ägidius anschließend Mutter Elvira die höchste Auszeichnung der Diözese Eisenstadt, den St. Martinsorden in Gold. Er betonte, dass das Gold dieser Auszeichnung niemals so glänzen könne wie der Strahl der Hoffnung, den Mutter Elvira und unsere Gemeinschaft vielen Menschen geschenkt haben.
DAS MUSICAL „CREDO“
Nach der Messe gab es Gelegenheit, Familienangehörige und Freunde zu begrüßen und einen Rundgang zu den verschiedenen Ständen zu machen, die von Eltern und ehemaligen Cenacolo-Mit- gliedern betreut wurden, bevor um 19:00 Uhr die Vorstellung des „Credo“ begann.
Die meisten der Zuschauer hatten zum Glück Regenbekleidung mit- gebracht, denn es begann leicht zu regnen. Das tat jedoch der Freu- de am Zuschauen keinen Abbruch. Niemand verließ den Römersteinbruch und alle verfolgten gebannt und bewegt die Aufführung. Auch Zuschauer, die dem Glauben und der Kirche distanziert gegen- über stehen, wurden gepackt und berührt von der Hoffnung und der Begeisterung, die unser Musical „Credo“ ausstrahlt und nach dem getanzten Finale in der Freude der Auferstehung Christi gab es stehende Ovationen für die über einhundert Schauspieler. Kardinal Schönborn kam mit Mutter Elvira auf die Bühne und dankte für das Musical mit bewegten Worten: „Jesus ist wirklich auferstanden. Das kann man hier sehen. Ihr seid ein lebendiges Zeugnis für die Auferstehung!“ Die Freude war groß unter uns über die gelungene Aufführung und über den ganzen wunderbaren Tag.
ZEUGNISSE
Der Sonntagnachmittag begann dann bei gutem Wetter mit vielen Zeugnissen. Familien, Burschen und Mädchen aus der Gemeinschaft und ehemalige Mitglieder im Cenacolo berichteten von ihrem Weg aus der Dunkelheit ans Licht und fanden aufmerksame Zuhörer in den vielen Gästen, die auch diesmal in den Römersteinbruch gekommen waren.
Die abendliche „Credo“-Aufführung wurde dann noch einmal zu einem Höhepunkt des Festes. Das milde Wetter ermöglichte eine sehr schöne Vorstellung. Zu Gast war an diesem Abend der Eisenstädter Altbischof Dr. Paul Iby, der uns seine Glückwünsche aussprach und freundschaftliche Worte der Anerkennung fand. Der Abend und damit das diesjährige Fest der Hoffnung endete mit großer Freude bei allen Beteiligten.
Das „Fest der Hoffnung“ ist auch diesmal wirklich ein Fest des Glaubens für uns alle gewesen. Wir haben die Kraft der Hoffnung spüren können, die uns der Glaube schenkt, das Vertrauen auf Gott, auf Jesus Christus und Seine Mutter Maria und wir sind alle tiefer zusammengewachsen, mehr Freunde, mehr eine Familie geworden. Mutter Elvira hat uns mit ihrer Freude, ihrem Lächeln und ihrer Liebe gezeigt, was es heißt, sich von Jesus und Maria an die Hand nehmen zu lassen und Kardinal Schönborn hat uns ermutigt, in der Lebensschule Jesu mit Begeisterung weiterzugehen.
Danke, Herr, Danke für alles!
Ein herzliches „Vergelt’s Gott!“ an alle Freunde, die uns beim
„Fest der Hoffnung“ zur Vorsehung geworden sind.
Ohne Eure Hilfe wären diese schönen Tage nicht möglich gewesen.Mit Euch allen bleiben wir im Gebet verbunden.
Danke, Danke, Danke!!!Die Burschen im Cenacolo Kleinfrauenhaid
Egelbert Edelhofer, Produktionsleiter der Opernfestspiele in St. Margarethen, setzt sich mit Leib und Seele für das Fest der Hoffnung und die Aufführung unserer Musicals im Römersteinbruch ein.
Hallo Jungs!
Tiefe Ergriffenheit, Respekt, euer hohes Maß an Professionalität beim Arbeiten und bei den Aufführungen und Gänsehaut für mich bei jeder Aufführung und ehrfürchtige Bewunderung für eure Einstellung, auch bei miesestem Wetter das Credo aufzuführen und nicht mit Wetter und Gott zu hadern, dass wahrscheinlich durch das schlechte Wetter einige Tausend Besucher nicht gekommen sind, die eure Botschaft vernehmen sollten.
Ich bin ja in der glücklichen Lage, euch seit der ersten Stunde im Steinbruch begleiten zu dürfen. Mirko, der genau weiß, wie ich ticke und wie er mich am besten für eure Tätigkeiten einspannen kann, ist mir längst ans Herz gewachsen, genauso wie euer Hausherr Georg, Marko, der geniale Arbeiter und Regisseur und euer Oberbefehlshaber, Gampiero (ich hoffe, das ist so einigermaßen richtig geschrieben), Philipp, Erik und wie sie alle heißen verdienen meine tiefste Hochachtung.
Für viele Menschen ist es unvorstellbar, wie man aus der tiefen Gosse, wo ihr alle bereits wart, so voller Lebensfreude und Dankbarkeit ein neues Leben führen kann nur im Vertrauen auf Gott und die Mutter Gottes. Eure innige Liebe, die ihr Schwester Elvira entgegenbringt, wenn sie zu euch kommt, eure Lieder und Gebete während eures Arbeitstages bringen auch mir immer Sonne ins Herz.
Ich wünsche mir, dass es noch viele gemeinsame Stunden mit euch in Kleinfrauenhaid gibt, und freue mich schon aufs Pizzaessen. Außerdem habe ich Marco versprochen, dass ich mit meiner Familie sicherlich in den nächsten Jahren nach Medjugorje komme.
In Liebe, Edi