DANKE, LIEBE FREUNDE!
Wenige Tage nach dem Fest des hl. Josef möchten wir uns einmal auf unserer Website ganz herzlich bei euch bedanken für all eure Hilfe und eure Freundschaft! Der hl. Josef ist der Heilige der Vorsehung Gottes, er sorgte für die Heilige Familie, er ist der Schutzpatron der ganzen Kirche und er kümmert sich als guter Vater um die Sorge eines jeden Gläubigen, der ihn mit Vertrauen um seine Hilfe bittet.
Hier in Kleinfrauenhaid fühlen wir uns schon seit den Jahren unseres Hausbaus (2008-2010) dem hl. Josef besonders verbunden. Damals begannen die Burschen im Haus ein tägliches Gebet nach dem Mittagessen zum hl. Josef, das wir auch heute noch – auf Italienisch – beten:
„Heiliger Josef, liebenswerter Bräutigam von Maria und davidischer Vater von Jesus, Heiliger der göttlichen Vorsehung und Hüter der heiligen Kirche. An dich wenden wir uns, um mit deinen Tugenden bekleidet zu werden: Mit deinem Glauben, deiner Demut, deinem Gehorsam, deiner Geduld, deinem anbetenden Schweigen und deinem Geist des hingebenden Vertrauens auf Gott.
Verteidige uns vor allen Angriffen des Bösen und sorge für unsere geistlichen und materiellen Bedürfnisse, damit wir ungestört das Reich Gottes suchen und dem Triumph des Unbefleckten Herzens Mariens, deiner ganz heiligen Braut, dienen können. Amen“
Die stille, aber wirksame Art des hl. Josef uns zu helfen, hat uns damals den Bau des Hauses ermöglicht und auch heute – in der gewiss nicht leichten Zeit der Pandemie – spüren wir dankbar die Hand des hl. Josef, der seine Hilfe nie versiegen lässt. Die Helfer und Mitarbeiter des hl. Josef aber seid ihr, liebe Freunde. Ihr unterstützt uns auch in dieser Zeit so großherzig, dass wir sogar unsere Vorräte mit anderen Cenacolo-Häusern teilen können, denen es an Lebensmitteln und Hygieneartikeln mangelt. So konnten wir vor drei Wochen einen ganzen Transporter mit Versorgungsgütern nach Vrbovec in Kroatien bringen, wo der Spendenzufluss nahezu erloschen ist aufgrund der jüngsten Erdbeben ganz in der Nähe. Die Brüder und Schwestern – und auch die Kinder – in den zwei Cenacolo-Häusern dort freuten sich riesig über die unerwartete Hilfe aus Österreich.
Wir möchten euch danken, liebe Freunde, dass ihr euer Herz öffnet für die Nöte von jungen Menschen in der ganzen Welt und wir möchten diesen Dank ausdrücken mit einem Lied, das zwei Burschen aus unserem Haus für euch geschrieben haben. Viel Freude beim Zuhören und Zuschauen!
Vergelts Gott!
Eure Burschen aus dem Cenacolo
in Kleinfrauenhaid
Ich erinnere mich, als ich erst kurz in der Gemeinschaft war und zum ersten Mal sah, wie der Verantwortliche für die Speisekammer die Vorsehung vorbereitete, um sie zu einem anderen Haus zu schicken. Ich habe mich gefragt, warum wir die tollsten Sachen weggaben und fast nichts für uns behielten. „Gib, und du wirst empfangen”, sagte er und bemerkte meine Verwirrung. Ich hatte Schwierigkeiten, das was er sagte, zu akzeptieren, auch wenn ich sofort spürte, dass es die Wahrheit war. Jetzt, nachdem ich selber als Verantwortlicher die Wirklichkeit der Vorsehung Gottes schon so oft erlebt habe, weiß ich, dass es wirklich so ist. Es ist eine unschätzbare Lektion, die ich niemals durch Lesen oder Zuhören von anderen hätte lernen können, sondern nur das eigene Erleben der Vorsehung! Danke, Herr Jesus, dass du durch die Gemeinschaft mein Leben bereicherst!
Vigan – (zuständig für Küche und Speisekammer in unserem Haus in Vrbovec)
Mein Name ist Ivan, ich bin 27 Jahre alt und komme aus Kroatien. Am Anfang hatte ich auf meinem Weg in der Gemeinschaft wenig Vertrauen in die Vorsehung. Jetzt aber erkenne ich als Verantwortlicher für die Hygieneartikel hier in Vrbovec, dass Gott immer weiß, was wir brauchen und dass die Wege der Vorsehung unendlich sind.
Ivan
„Es liegt mehr Freude im Geben als im Nehmen.“ Diese Erfahrung konnten wir machen, als wir nach Kroatien gefahren sind, um unseren dortigen Häusern Unterstützung zu bringen. Die Freude und die Dankbarkeit unserer Brüde dort haben uns sehr berührt und so konnten wir mit frohem Herzen nach Österreich zurückfahren. Danke, Mutter Elvira, dass du uns lehrtst, auf die Vorsehung Gottes zu vertrauen und mit denen zu teilen, die weniger haben.
Thorben
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Vor kurzem habe ich wieder erlebt, wie wichtig es ist, auf die Vorsehung zu vertrauen und alles zu teilen, was Gott uns schenkt. Während unsere Häuser in Kroatien im Augenblick wegen der Erdbeben dort in Not sind, haben wir in Österreich gut gefüllte Lagerräume, weil unsere Freunde uns auch in Krisenzeiten treu unterstützen. So kam die Idee auf, nach Kroatien zu fahren und den Brüdern und Schwestern dort einen Teil unserer Vorräte zu bringen. Eine Gemeinschaft hat immer ein gemeinsames Herz, sagt Mutter Elvira: Mit einer Hand bekommt man und mit der anderen Hand lernt man, weiterzugeben! Schon die Vorbereitung der Fahrt war schön, viele Brüder haben mitgeholfen, den Transporter zu beladen. Dann als wir in Kroatien angekommen sind, hat mich sehr berührt, wie wir aufgenommen worden sind. Die Freude und das Lächeln der Brüder waren ein wunderbares Dankeschön für uns, und die Vorratskammern dort fast leer zu sehen, hat mich neu gelehrt, alles zu schätzen, was uns geschenkt wird, und dankbar dafür zu sein.
Jürgen