
MEDJUGORJE – EIN ORT DER GNADE
Einigen von uns wurde unerwartet das große Geschenk zuteil, eine Woche in Medjugorje verbringen zu dürfen.
Die Gemeinschaft Cenacolo ist dort bereits seit 25 Jahren präsent. Während unseres Aufenthalts jährte sich zum 44. Mal die Erscheinung Mariens. Aus diesem Anlass wurde eine feierliche Messe zelebriert, an der unzählige Pilger – und wir mitten unter ihnen – teilnahmen.
Wir durften sogar eine Marienerscheinung hautnah miterleben – ein zutiefst bewegender Moment. Bei weiteren Besuchen des Erscheinungsberges und des Kreuzberges bot sich uns die Gelegenheit, all unsere persönlichen Anliegen sowie jene, die uns anvertraut worden waren, dem Herrn zu übergeben.
Viele Pilger besuchen das dortige Cenacolo, und auch wir durften unsere Geschichten mit anderen teilen. So sind sich die Häuser Österreichs und Bosnien-Herzegowinas ein Stück nähergekommen. Nicht zuletzt wurden wir durch die lebendigen Erzählungen von Bruder Georg bereichert, der drei Jahre seines Weges in Medjugorje verbracht hat.
Diese Woche war für uns eine Zeit der Gnade, der Begegnung und der Erneuerung – ein Geschenk, das noch lange in unseren Herzen weiterwirken wird.
Einige Kurzzeugnisse aus unserer Gruppe, die zeigen, wie sehr diese Woche bewegt hat
Elia
Nach Medjugorje zu fahren war für mich wirklich eine Fügung – gerade in der Lebensphase, in der ich mich befand, und auf meinem persönlichen Glaubensweg. Es war wie ein Abschalten vom Alltag: Ich konnte zur Ruhe kommen, in mich hineinhören und mich selbst ehrlicher betrachten. Am Anfang war ich etwas unruhig – alles war neu, viele Eindrücke, viele Dinge zu tun. Doch schon bald fühlte ich mich frei und ruhig und konnte tiefer ins Gebet eintauchen. Vor allem habe ich die Beziehung zu Maria neu entdeckt: Ich spürte ihre liebevolle, mütterliche Nähe, die uns in jedem Moment begleitet hat.
Ob beim Pilgerweg unter Tausenden von Gläubigen oder bei den Zeugnissen – alles half mir, mich zu öffnen. Es war eine echte Begegnung mit mir selbst und mit den Brüdern und Schwestern in Medjugorje. Besonders Zeugnis vor den Pilgern zu geben hat etwas in mir bewegt, das mich innerlich befreit hat. Es hat sich wirklich gelohnt: Ich wollte alles voll und ganz auskosten. Diese besondere Atmosphäre hat in mir den Wunsch geweckt, diese innere Tiefe, diesen Frieden, diese spürbare Gegenwart Mariens wirklich zu erreichen. Ich danke der Gemeinschaft von Herzen für dieses einzigartige Geschenk: die Möglichkeit, an diesem von Maria gesegneten Ort gewesen zu sein.
Daniel
Eine Pilgerreise ist immer etwas Besonderes, doch Medjugorje war für mich eine außergewöhnliche Erfahrung. Es ging mir nicht in erster Linie um die Erfüllung meiner Bitten, sondern um die persönliche Begegnung mit Maria und durch sie mit Jesus Christus. Besonders bewegt hat mich das stille Vertrauen der Pilger, die betend den Erscheinungsberg und den Kreuzberg hinaufgingen. In der Tiefe des Gebets habe ich Frieden gespürt und erkannt, dass wahre Begegnung im Herzen geschieht. Diese Reise hat meinen Glauben gestärkt und mein Herz neu geöffnet.
Julian
Die Reise nach Medjugorje kam für mich ganz unerwartet. Doch all die Pilger zu sehen, die innig und vertrauensvoll beteten, hat auch meinen Glauben wachsen lassen. Einmal bestiegen wir früh am Morgen den Erscheinungsberg, um einer Marienerscheinung beizuwohnen. Die Worte, die Maria der Seherin offenbarte, waren sehr tröstlich für mich. Es tut gut zu wissen, dass meine Anliegen im Himmel sind. Während der Reise durfte ich mehrfach Zeugnis geben. Dabei konnte ich auf mein Leben zurückblicken – wo ich einst stand und wo ich heute bin. Diese Momente haben mich mit tiefer Dankbarkeit erfüllt und mir die Barmherzigkeit Gottes ganz neu vor Augen geführt.

