DIE FAMILIENTAGE IM CENACOLO STÄRKEN UNSERE FAMILIE IM GLAUBEN
Burgi gehört mit ihrem Mann Robert und ihrer Familie zu den Freunden der Gemeinschaft Cenacolo. Wie ist es dazu gekommen?
Burgi: Ich kenne den Georg schon aus der Jugendzeit. Dann habe ich ihn nach Jahren das erste Mal bei Vorträgen wieder gesehen, die er in der Pfarre gehalten hat und war sehr beeindruckt, wie ich seine leuchtenden Augen gesehen habe. Da habe ich mir gedacht, der liebe Gott hat ihn verändert. Was ist mit Georg passiert, so kenne ich ihn gar nicht. So sind wir zu der Gemeinschaft gekommen.
Seit Herbst gibt es jetzt auch Familientage in der Gemeinschaft, wo man mit der ganzen Familie hinkommen kann. Dort werden Katechesen gehalten, die hl. Messe wird gemeinsam gefeiert und die Kinder werden betreut. Ich muss sagen, das ist sehr beeindruckend und schweißt uns mit der Gemeinschaft zusammen. Der Glaube, den sie im Cenacolo leben, ist für unsere Familie sehr beindruckend und wir leben den Glauben dadurch intensiver. Und wir freuen uns, dass wir bei diesem Fest ehrenamtlich mitarbeiten können, Danke!
Frage: Die Familientage im Cenacolo – vier Mal im Jahr – ist eine Initiative, die wir gestartet haben, weil wir sehen, dass bei manchen Familien ein bisschen das Leben fehlt, vor allem fehlt manchmal der Glaube. Oder man will ihn leben, schafft es aber irgendwie nicht. Sarah, wie gefallen dir die Familientage?
Sara: Mir gefallen sie gut, weil wir betreut werden und wir machen zusammen Rosenkränze. Wir spielen mit den Burschen und die Buben gehen mit ihnen auf den Fußballplatz Fußball spielen. Ich freue mich immer, wenn wir zu euch fahren, und wir backen auch zusammen Pizza.
Frage: Robert hat vor dem Fest spontan gesagt: Wenn ich Urlaub habe, helfe ich euch bei eurem Fest. Warum sagt man, ich komme zu ehemaligen Drogensüchtigen, zu Menschen, die vieles falsch gemacht haben und helfe da mit? Robert, warum tust du das?
Robert: In der Bibel steht schon: wer von euch ohne Sünde ist, der werfe als erster einen Stein. Es gibt nicht wirklich so viele, die sagen können, ich habe noch nie einen Fehler gemacht. Fehler macht man immer wieder im Leben, aber man muss die Fehler auch vergeben können. Und das sieht man in der Gemeinschaft, wie die Jugendlichen sich bekehren, dass ihr Glaube sich neu entflammt, oder dass sie den Glauben im Cenacolo kennenlernen und ihn jetzt leben. Das sehen wir bei der Gemeinschaft immer wieder.
Ich habe den Georg früher nicht gekannt, dann vor etwa acht Jahren gab er in unserem Kindergarten einen Vortrag. Ich wusste noch nicht, was die Gemeinschaft Cenacolo ist, aber ich weiß noch, wie er gesagt hat, wir haben auf unserer Fahrt hierher – die dauerte etwa 40 Minuten – für euch zwei Rosenkränze gebetet. Im Nachhinein habe ich mir gedacht: Das ist super, da ist jemand, der dich nicht einmal kennt und doch für dich betet. Das ist etwas Wunderbares. Und wenn man die Jugendlichen des Cenacolo sieht in den verschiedenen Zeitschriften und bei den Festen…
Wir waren jetzt bereits zweimal unten in Saluzzo bei dem großen Fest der Gemeinschaft und es gibt, glaube ich, keinen von den Jugendlichen, der nicht ein Leuchten in den Augen hat. Dieses Leuchten in den Augen ist ganz einfach die besondere Heilung, die hier passiert ist.
Danke!