
DAS FEST DES LEBENS – IM ZEICHEN DER HOFFNUNG
Mit viel Freude und Dankbarkeit schauen wir zurück auf das Fest des Lebens 2025, das vom 10. bis 13. Juli auf dem Hügel von Saluzzo gefeiert wurde – dort, wo vor über 40 Jahren alles begonnen hat.
Viele Jugendliche, Familien und Freunde aus aller Welt kamen zusammen, um Gott zu danken, zu beten und sich gemeinsam zu freuen. Das Motto dieses Jahres lautete: „Lebendige Hoffnung“ – und genau das konnten wir überall erleben: in den Zeugnissen der Jugendlichen, im Gebet, im Tanz, im Theater, in der Eucharistie – und besonders in den vielen Begegnungen. Die Hoffnung war spürbar, ganz konkret und lebensnah.
„Die Hoffnung ist der Motor der Freude und der Geduld: Sie macht uns zuversichtlich, optimistisch, glücklich. Sie macht uns geduldig, denn wer hofft, weiß, wie man auf Gottes Zeiten und auf die Zeiten der Mitmenschen warten kann.“ Mutter Elvira
Diese Worte durften wir in diesen Tagen auf besondere Weise gemeinsam erfahren.
Besonders tiefgreifend waren die Versöhnungen, die so viele Jungs und Mädchen der Gemeinschaft mit ihren Eltern und Geschwistern an diesen gnadenreichen Tagen erleben durften. Wenn ein Bursche nach Monaten der Ungewissheit und Aufopferung nun zum ersten Mal einen Moment des Gebets und des Verzeihens gemeinsam mit der Familie erlebt, dann sind es Freudentränen, die fließen – Erlebnisse, die so viel heilen können.
Auch Priester und Bischöfe waren da und begleiteten uns mit Predigten und kurzen Impulsen, die zum Nachdenken und hoffnungsvollen Voranschreiten einluden. In Videos aus den Missionen haben wir Einblick bekommen in das Leben an anderen Orten – wie Jugendliche dort Hoffnung weitergeben und erleben, oft unter ganz anderen Bedingungen.
Besonders bewegend war das Zeugnis einer ukrainischen Gruppe, mit der wir gemeinsam gebetet haben. Ihre Geschichten haben gezeigt, wie man selbst in schwierigen Zeiten am Glauben festhalten kann.
Es waren Tage voller Licht, Leben und neuer Hoffnung – getragen von einer tiefen Freude und dem spürbaren Miteinander. Wie eine große Familie waren wir vereint, begleitet von Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel, an deren Festtag alles begonnen hat.
Fotos und Videos vom Fest gibt es hier: www.festadellavita.info
Erfahrungsberichte
Wie bei einem großen Familientreffen haben viele junge Menschen während des Festes etwas Besonderes erlebt. Hier erzählen einige von ihnen, was sie tief im Herzen berührt hat:
Tomas:
Das erste Mal bei diesem Fest zu sein, war eine wunderschöne Erfahrung. Die besondere Atmosphäre hat mich tief berührt. In der Luft lag spürbar der Heilige Geist, und die Gebetsmomente waren voller Kraft und Tiefe. Besonders kostbar war für mich die Möglichkeit, gemeinsam mit meiner Familie zu beten. Es war ein echtes Geschenk, dass sowohl meine Schwester als auch mein Bruder, der ebenfalls Teil der Gemeinschaft ist, dabei sein konnten. Ich bin von Herzen dankbar, dass wir zusammen Gott dafür danken konnten, dass er uns beiden das Leben gerettet hat.
Mikolaj:
Die Größe der Gemeinschaft zu sehen und so viele junge Menschen, die nach Tiefe und dem Sinn des Lebens suchen, hat mir die Augen geöffnet. Mir wurde bewusst, dass wir Verantwortung für die Zukunft dieser Welt tragen – und dass wir nicht vergessen dürfen, Gott treu zu bleiben und ihn nicht aus unserem Leben auszuschließen.
Matthew:
Unter all den bewegenden Erlebnissen waren es die Tänze, die mich am tiefsten berührt haben. Es war für mich unglaublich zu sehen, wie alle mit so unschuldiger Freude getanzt haben. Bevor ich in die Gemeinschaft kam, habe ich nur getanzt, wenn ich betrunken war. Deshalb musste ich wirklich meinen Stolz und meine Unsicherheit überwinden – besonders vor meiner Familie. Doch dann habe ich eine tiefe Freude und innere Freiheit gespürt, während ich gemeinsam mit meinen neuen Brüdern und Schwestern aus der Gemeinschaft tanzte – die sich genauso fühlten wie ich. Am Ende wurde mir bewusst: Mein Leben ist ein lebendiges Zeugnis dafür geworden, dass Gott Herzen heilen und wiederherstellen kann.
Andrea:
Dieses Jahr durfte ich im Chor singen – eine Erfahrung voller Tiefe und Bedeutung. Ich konnte das gesamte Programm mitverfolgen und in den Pausen kostbare Momente mit meiner Familie teilen. Besonders berührten mich die Augenblicke des Gebets, die ich in gemeinsamer Verbundenheit mit so vielen Menschen erleben durfte. Diese Erfahrung werde ich stets im Herzen tragen. Durch den Chor hatte ich die wunderbare Möglichkeit, den Menschen auf besondere Weise zu dienen – mit Musik und Gesang, die zum Gebet und zur Gemeinschaft einladen.