DAS „CENACOLO RUN & PRAY-TEAM“
BEIM HALBMARATHON IN FEISTRITZTAL
„Das war ein super Lauf!“ – Dank der großzügigen Unterstützung von Freunden, die sich wieder für uns zur Vorsehung gemacht haben, konnte auch in diesem Jahr unser „Cenacolo Run & Pray Team“ mit elf Burschen aus unserem Haus am Halbmarathon im Rahmen des LIST-Laufs in Feistritztal teilnehmen.Bei ausgezeichnetem Wetter stellten sich unsere Burschen mit Freude und Ausdauer dieser Herausforderung und waren am Ende begeistert über diese Erfahrung.
Das Laufen ist im Cenacolo Österreich Tradition und gehört zu unserem Programm. Kein Wunder, denn schon der hl. Paulus spricht in seinen Briefen oft vom Laufen. Er versteht das christliche Leben als einen Lauf mit dem festen Ziel des Lebens bei Gott und lädt uns ein: „Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der vor uns liegt, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens“ (Hebr 12,1f.)
Auch Papst Franziskus wünscht sich, dass wir mit Begeisterung laufen – „wie in den Osterberichten, wo alle laufen: die Frauen, Petrus, Johannes, die beiden Emmausjünger… Sie laufen, um Jesus, dem lebendigen Wort, zu begegnen und es zu verkünden.“ (Ansprache vom 26. April 2019)
Unsere liebe Mutter Elvira ist in demselben österlichen Geist oft mit uns gelaufen – sogar durch den Schnee -, um uns anzuspornen und zu ermutigen, unser Leben zu verändern.
Laufen ist eben ein super Training für das Leben, Laufen fordert dich heraus, es hilft dir, dich zu überwinden, an deine Grenzen zu gehen und deinen Horizont zu erweitern – genau wie das Leben. Deshalb haben wir uns in diesem Jahr alle am Training der Brüder für den Halbmarathon beteiligt und jeder einzelne hat dabei Kraft und Elan gewonnen für seinen Weg in der Gemeinschaft.
Danke allen Freunden, die unsere Teilnahme am LIST-Lauf unterstützt haben und Danke an Mutter Elvira, die uns den Kampfgeist beigebracht hat, den man für das Leben braucht.
ZEUGNISSE:
Ich danke der Gemeinschaft dafür, dass ich an einem Halbmarathon teilnehmen konnte. Ich gebe zu, dass ich aufgrund meiner Bequemlichkeit zuerst gar keine große Freude an dieser Idee hatte. Dann aber habe ich es mit Hilfe der Brüder, die mich angetrieben haben, geschafft mich zu überwinden und beim Lauf an meine Grenzen zu gehen, und zum Schluss wurde es eine fantastische Erfahrung.
Jorge, Spanien
Ich danke von Herzen Georg und der Gemeinschaft für die Teilnahme an diesem Halbmarathon. Es war für mich eine tolle Erfahrung. Besonders berührt hat es mich, die Brüder erschöpft aber glücklich am Ziel ankommen zu sehen, vor allem diejenigen, die gezweifelt hatten, es zu schaffen. Unsere Freundschaft und die gegenseitige Hilfe haben diesen Moment möglich gemacht, den ich nicht vergessen werde. Danke, Mutter Elvira, für die Freude, die ich in der Gemeinschaft erleben kann.
Alan, Italien
Der Halbmarathon war für mich eine unglaubliche Erfahrung, denn in den Jahren vor meinem Eintritt in die Gemeinschaft war es mir aufgrund meines verlorenen Lebens unmöglich, Sport zu machen. Während des Trainings war ich erst sehr unsicher, ob ich in der Lage sein würde, an diesem Lauf teilzunehmen, aber mit der Hilfe Gottes und der Unterstützung der Brüder wurde das Unmögliche möglich. Das alles war ein großer Schritt vorwärts für mich, denn ich musste gegen mich selbst kämpfen und mich befreien von vielen Ängsten und Unsicherheiten. Beim Lauf habe ich mich schließlich frei gefühlt und viel Freundschaft untereinander erfahren.
Roman, Slowakei
Der Halbmarathon war für mich nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch eine Möglichkeit, Zeugnis von dem abzulegen, was ich in der Gemeinschaft lebe. Drei Monate lang habe ich während des Trainings immer gebetet und versucht, den Brüdern zu helfen ihre Grenzen zu überwinden.
Ich bin der Gemeinschaft sehr dankbar für die Teilnahme an diesem Lauf und dafür, dass mein Vater dabei sein konnte, der zu der Zeit gerade eine Erfahrung in unserem Haus gemacht hat. Diese Zeit mit meinem Vater hat mir geholfen, meine übertriebenen Ambitionen abzubauen, denn früher wollte ich ihm immer beweisen, dass ich „jemand“ war. Heute bin ich froh über die Zeit, die wir miteinander verbringen konnten und über die Freundschaft, die ich zwischen uns gespürt habe.
Antek, Polen
Ich bin der Gemeinschaft sehr dankbar für die Teilnahme am Halbmarathon zusammen mit den Brüdern. Mir hat es sehr gefallen, wie wir diesen Lauf absolviert haben. Wir haben uns angestrengt und sind mit Freude und Freundschaft gelaufen. Für mich war es auch sehr wichtig beim Laufen den Rosenkranz zu beten. Es war nicht leicht, 21 Kilometer ohne Pause zu laufen. Drei Mal habe ich gedacht, ich könnte nicht mehr weiter. Jedes Mal gab mir das Gebet die Kraft im Frieden weiterzulaufen. Ich spürte in meinem Herzen, dass Gott bei mir ist und mir hilft – nicht nur bei diesem Halbmarathon, sondern immer, für mein ganzes Leben.
Peter, Slowakei
Ich hatte während der Vorbereitung auf den Halbmarathon nie daran gedacht, dass ich teilnehmen würde, und danke deshalb den Brüdern, die mich immer beim Training angespornt haben. Am Ende wurde es eine unvergessliche Erfahrung. Kurz nachdem ich in die Gemeinschaft eingetreten war, bin ich einmal mit meinem damaligen Haus Laufen gegangen. Ich schaffte nicht einmal fünf Minuten, denn nach vielen Jahren Drogenabhängigkeit war ich krank und sehr schwach. So war es für mich heute ein Wunder, 21 km mit Freude zu laufen. Ich entdecke auf meinem Weg in der Gemeinschaft immer mehr, dass das Leben ein Geschenk ist und dass ich meine Grenzen überwinden und mit anderen in Freundschaft leben kann.
Mikolaj, England