DER GLAUBE SCHENKT FREUDE – VOM CENACOLO-FEST IN ST. MARGARETHEN
Es war eine wirkliche Umarmung, eine Erfahrung der Güte Gottes. Unser Cenacolo-Fest im Römersteinbruch St. Margarethen hat seinen vielen Besuchern aus nah und fern die Augen neu geöffnet für das Licht, das der Glaube unserem Leben schenkt und für die Freude, die ihm entspringt. Der intensive Arbeitseinsatz unserer Burschen und die großherzige Unterstützung vieler Freunde und Wohltäter hatten ein Fest möglich gemacht, das vermittelte, was unserer Mutter Elvira zutiefst am Herzen liegt: die Erfahrung des Glaubens als eine Umarmung Gottes.
Mutter Elvira konnte aus Altersgründen nicht beim Fest sein und doch waren ihr Geist und ihr Charisma überall zu spüren. Zunächst bei der Vorstellung ihres wunderbaren neuen Buches „Die Umarmung“, das auf berührende Weise die Geschichte unserer Gemeinschaft erzählt. Dann aber auch überall beim Fest, denn hier sprach alles von dem, was uns Mutter Elvira stets ans Herz legt. Das Fest machte den Einsatz und die Opferbereitschaft der Burschen und Mädchen und die Großherzigkeit vieler Freunde und Familien sichtbar – wie viele Mehlspeisen allein wurden in den Römersteinbruch mitgebracht. Die Zeugnisse der Burschen, Mädchen und Familien vermittelten die Freude und die Lebenskraft des Glaubens und die vielen, die versprochen hatten für das Wetter beim Fest zu beten, hielten ihr Versprechen: Angesichts der Wettersituation in ganz Österreich erschien es als eine besondere Gunst des Himmels, dass im Römersteinbruch an diesem Wochenende fast kein Regen fiel.
Viele liebe Gäste konnten wir beim Fest begrüßen, darunter zu unserer ganz besonderen Freude Kardinal Christoph Schönborn aus Wien, der seit vielen Jahren als Freund unserer Gemeinschaft Mutter Elvira tief verbunden ist. In seiner Predigt bei der Festmesse am Samstagnachmittag bezog er die Worte des hl. Paulus in der Lesung auch auf sie: „Ihr habt das Evangelium gehört und ich Paulus diene ihm – und ich Elvira diene ihm.“ Mit Mutter Elvira, so der Kardinal, haben wir eine echte authentische Zeugin des Evangeliums unter uns erlebt. Dieses Geschenk soll weiterwirken und uns zu einer ganz starken Aufforderung und Ermutigung werden, auf dem Weg des Glaubens unerschütterlich und unbeugsam voran zu gehen. „Für das Zeugnis von Schwester Elvira“, so Kardinal Schönborn, „möchte ich heute dem Herrn danken, denn es hat so vielen Menschen die Freude des Evangeliums und die Hoffnung des Glaubens gegeben.“ Danke, lieber Herr Kardinal, für Ihre Freundschaft und Ihre Worte!
Viele weitere Priester waren beim Fest anwesend, darunter aus Eisenstadt Altbischof Paul Iby und Generalvikar Martin Korpisch, der ein Grußwort von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovits übermittelte, sowie der gleichfalls unserer Gemeinschaft seit langem freundschaftlich verbundene ukrainische Bischof Antal Majnek ofm aus Mukachewo, der die hl. Messe am Sonntagnachmittag mit uns feierte.
Die für Cenacolo so typische ansteckende Freude war beim Fest überall zu spüren – nicht zuletzt bei den fröhlichen Cenacolo-Bewegungsliedern auf der Bühne und an den zahlreichen von Eltern und Ehemaligen betreuten Ständen mit Produkten aus unseren Werkstätten.
Ein schönes Zeichen der Freundschaft mit unserer Gemeinschaft setzten die Gemeinschaften und Initiativen, die sich auf dem Fest präsentierten: „Mary’s Meals“, die Passionsspiele St. Margarethen, der „Saturday Night Spirit“ und die KISI-Kids, die uns die große Freude machten, am Sonntagnachmittag ihr lebendiges Musical „Paulus-von Gott berufen“ aufzuführen. Vielen herzlichen Dank für eure Freundschaft!
Unser Cenacolo-Recital „Credo nella misericordia“ berührte schließlich alle, die es gesehen haben. Es schloss mit der Auferstehung Jesu als dem Herzstück unseres Glaubens und Kardinal Schönborn erinnerte am Samstagabend nach der Aufführung daran, wie sich Mutter Elvira in diesen Momenten des Recitals stets gefreut hat: „Wenn die Auferstehung bei der Aufführung begann, hat sie immer ein wunderbares Lächeln gehabt. Sie nahm mich bei der Hand und sagte: ‚È risorto.` Dann ist sie auf die Bühne gegangen und richtig gehüpft und rief immer wieder: ‚È risorto!‘ Und wenn man ein wenig von euren Leben kennt, dann versteht man, warum Mutter Elvira das immer wieder mit einer solchen Kraft und Freude gesagt hat: Weil man es in eurem Leben sieht: È risorto – Jesus ist auferstanden und ihr mit ihm!“
Danke für dieses Fest, das uns so viele Momente der Freude und der Auferstehung geschenkt hat, wie es Altbischof Paul Iby am Ende des Musicals am Sonntagabend auf den Punkt brachte, als er sagte: „Das ist uns tief ins Herz hineingegangen. Es ist das geschehen, was Jesus für den Taubstummen getan hat, als er ihm sagte: ‚Effata – öffne dich.‘ Er hat uns die Herzen geöffnet und dafür danken wir Ihm und euch allen.“
Danke, Danke, Danke – allen, die an unserem Fest teilgenommen haben, allen, die uns geholfen und unterstützt und für uns gebetet haben – Danke, Danke für alles!
…von Burschen aus der Gemeinschaft:
Stefan: „Das Fest war für mich eine riesengroße Erfahrung: zu sehen, wieviel Gnade aus dem Ja von Mutter Elvira entstanden ist, und dass ich jetzt mit meinen Brüdern und Schwestern die Freude und Hoffnung unseres wiedergefundenen Lebens im Glauben bezeugen kann“.
Andrea B.: „Wir waren zuständig, für mehr als 150 Personen die mit Liebe und Sorgfalt zubereiteten Mahlzeiten zu servieren. Obwohl die Scheinwerfer nicht auf uns gerichtet waren, gaben wir unser Bestes. Wir fühlten uns sehr verbunden bei unserer Arbeit und ich bin glücklich, wie alles gelaufen ist und über die viele Hilfe, die uns auf verschiedene Weise die Liebe, die Gott für jeden von uns hat, bezeugt hat.“
Giuseppe: „Was mich bei unserem Musical am meisten berührte, war zu sehen, dass sich hinter den Kulissen ein Netz des Gebetes spannte. Das half mir sehr, dieses Recital wie ein Gebet zu erleben und das brachte mich vielen biblischen Szenen näher, die ich zwar gelesen, aber nie gesehen hatte.“
…und von Teilnehmern des Festes:
„Ich kam durch meine Freundin mit, bin nicht einmal katholisch, und Ihr habt mich in allen Bereichen sehr beeindruckt!“
„Auf der Heimfahrt waren wir sowas von fröhlich und haben wieder einmal festgestellt, dass bei jeder Begegnung mit eurer Gemeinschaft „das Leben, die Freude“ förmlich in uns einschießt. Halleluja!“
„Großartig, was diese jungen Menschen leisten, und wie sie dabei strahlen; da gehe ich mit viel Hoffnung weg; die Eindrücke werden mich lange begleiten.“
„Ich bin sehr beeindruckt, eure Hingabe, euer Engagement sind ansteckend; ich nehme mir viele Bilder mit und bin schon gespannt auf das Buch: Die Umarmung“.
„Großen Applaus für eurer Cenacolo Fest im Steinbruch St. Margarethen! Wir waren begeistert, es herrschte eine fröhliche, mitreißende Stimmung und die Darbietungen waren grandios!“